Vegetarische oder vegane Ernährung mit CF: geht das?
Immer mehr Menschen verzichten auf Fleisch oder ernähren sich pflanzlich, leben also vegetarisch oder vegan. Das kann verschiedenste Gründe haben, bei vielen spielt auch die Gesundheit eine Rolle. Hier lest ihr, wie sich auch Menschen mit CF vegetarisch oder vegan ernähren können.
Ernährung mit vielen Vitalstoffen
Das bedeutet ausgewogen
Eiweiß, „gute“ Fette und gesunde Kohlenhydrate – das ist die Basis jeder ausgewogenen Ernährung. Bei Fetten liegt der Fokus auf den ungesättigten Fettsäuren, die z.B. in Oliven- und Rapsöl, aber auch in Walnüssen vorkommen. Kohlenhydrate liefern nicht nur den Treibstoff für alle Zellen, sie spielen auch eine entscheidende Rolle in der Verdauung. Die Bundeszentrale für Ernährung (BZfE) empfiehlt bei einer klassischen Ernährung drei Portionen Milch und Milchprodukte täglich, sowie ein bis zwei Eier pro Woche.[2]
Wenn ihr euch weitgehend pflanzlich ernähren wollt, gibt es eine Vielzahl an leckeren Gerichten, die zum Beispiel die Eiweißzufuhr durch Linsen, Kichererbsen und Soja sicherstellen. Sprecht am besten mit eurem Behandlungsteam. Im Rahmen der regelmäßigen Blutuntersuchungen könnt ihr auch ernährungsrelevante Werte wie zum Beispiel Eisen oder Zink kontrollieren lassen. Zu den kritischen Nährstoffen bei veganer Ernährung zählen Proteine, Eisen, Omega-3-Fettsäuren, Jod, Calcium, Vitamin D und Vitamin B12.[3] Sollten Mängel auftreten, können diese schnell erkannt und mit einer Ernährungsanpassung oder notfalls auch durch Nahrungsergänzungsmittel ausgeglichen werden. Zusätzlich empfiehlt sich, den Vitamin B12-Status regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls ein Vitamin B12-Präparat einzunehmen.
Ganz ohne tierische Produkte geht es auch
Zutaten für 2 Portionen:
- 3-4 EL Olivenöl
- 1 Zwiebel
- 2 Karotten
- 50g Stangensellerie
- 70g braune Champignons
- 2 EL Tomatenmark
- 1 Knoblauchzehe
- 2 TL Zucker
- 120g rote Linsen, Berglinsen oder Tellerlinsen
- 375g geschälte Tomaten aus der Dose
- 100ml Rotwein oder Wasser
- 200ml Gemüsebrühe
- 1 Lorbeerblatt
- 2 TL italienische Kräuter, getrocknet oder frisch
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
- Das Gemüse vorbereiten: Zwiebel pellen, Karotten schälen, Selleriestangen putzen. Alles Gemüse inkl. den Champignons in 0,5 cm kleine Würfel schneiden.
- Das Olivenöl in einen heißen Topf geben, Gemüse darin bei mittlerer bis hoher Hitze 8–10 Minuten schmoren, ab und zu umrühren. Knoblauch pellen, durch eine Knoblauchpresse drücken und zum gedünsteten Gemüse geben, kurz mitdünsten.
- Tomatenmark und Zucker zum Gemüse geben und unterrühren 2 Minuten anrösten.
- Linsen hinzufügen, mit geschälten Tomaten, Wein oder Wasser und Gemüsebrühe ablöschen.
- Italienische Kräuter unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, das Lorbeerblatt dazugeben.
- Einmal alles aufkochen lassen, dann bei geringer Hitze mit geschlossenem Deckel 45–60 Minuten köcheln lassen, bis eine soßige Konsistenz erreicht wird.
- 250 g Pasta nach Packungsangabe zubereiten. Linsenbolognese darauf geben.